Das Hundebett. Für Herrchen und Frauchen oft ein leidiges Thema. Welche Größe? Welche Form? Mit Rand oder ohne? Was ist gut für den Hunderücken? Und ist die Qualität auch gut? Hat man am Ende endlich etwas passendes gefunden, sieht das Körbchen meistens recht bescheiden aus. Will man dann doch auf Design setzten, kostet das Bett ein kleines Vermögen.
Warum also nicht mal ein Bett für den Hund selber machen? Dazu kam mir vor zwei Wochen eine tolle Idee. Deko Zelte und Tipis sind ja gerade der Trend im Kinderzimmer und sehen auch richtig cool aus. Beleuchtet mit Lichterketten, drinnen ist es kuschelig mit Kissen und Decken, werden dort die schönsten Gutenachtgeschichten vorgelesen. Gut, dass mit dem Vorlesen lassen wir weg, sowas tun nur wenige Hundebesitzer, glaube ich. Und ich gehöre nicht dazu. Aber ein Zelt für den Hund bauen, das finde ich super.
Also nichts wie los zum Baumarkt und mit Max zusammen innerhalb von zwei Stunden das neue Bett für insgesamt 15 Euro fertiggebaut. Und Lui ist sehr begeistert. Hunde finden Höhlen sowiso meistens toll und fühlen sich dort geborgen. Es ist auch eine tolle Versteckmöglichkeit wenn Frauchen wieder mit der Zahnbürste ankommt...Ich passe nämlich so gar nicht in dieses Zelt. Das beste ist aber, dass man das Zelt einfach ab und aufbauen kann, da nichts geleimt oder verschraubt wird.
Als Unterlage für unser Zelt haben wir eine 5cm dicke Schaumstoffmatte genommen. Die ist sehr bequem. Allerdings schläft Lui nachts in einem anderen Hundebett. Wer das Zelt aber als einziges Bett nutzen möchte, sollte dann eine bessere Unterlage benutzen oder zumindest eine dickere Matratze, damit der Rücken auch gut gestützt wird.
Anleitung- Dog Tent
Das braucht ihr für ein kleines Zelt:
4 Holzlatten 5cm breit und 60 cm lang
3 Rundhölzer 1cm Durchmesser, 80cm lang.
Schaumstoffmatte mind. 5cm dick
Stoff für das Zelt
Und so gehts:
1. Holzlatten und Rundhölzer auf die passende Länge kürzen. Das könnt ihr im Baumarkt machen lassen oder eben selber Zuhause mit einer Säge. Wichtig ist nur, dass euer Hund am Ende auch reinpasst. Falls eurer also größer ist, als mein Zwergpinscher, müsst ihr die Maße einfach gegebenenfalls anpassen.
2. Die vier Holzlatten bekommen an beiden Enden Löcher. Dazu haben wir einen 13ner Bohrer genommen. Dort wird nämlich das Rundholz durch geschoben. Da hier nichts geleimt oder verschraubt wird, sollte das Loch nicht zu groß werden, sonst fällt euch alles auseinander.
3. Alles zusammen stecken: Rundholz als Dach durch die oberen Löcher der Holzlatten stecken. Die zwei anderen Rundhölzer stabilisieren den Boden und werden rechts und links durch die unteren Löcher der Holzlatten geschoben.
4. Ein Stück Stoff passend abmessen. An den Enden jeweils 4cm Nahtzugabe auf jeder Seite geben. Der Saum wird dann umgenäht, so dass sich ein Tunnelzug ergibt. Dadurch könnt ihr dann die unteren Rundhölzer stecken.
Über eure Ergebnisse würde ich mich sehr freuen. Ihr könnt mir gerne Fotos schicken oder auf Instagram mit dem hashtag #maditashaus veröffentlichen. Ich bin schon sehr gespannt.